Elternzeit in Neuseeland

Gletscherseen, Mount Cook und Christchurch

Während seiner Elternzeit war TravelEssence-Reiseexperte Henrik mit Kind und Kegel in Neuseeland unterwegs. Im letzten Teil erkundeten Sie die Otago Peninsula und Dunedin – jetzt sind Sie schon am Ende ihrer Reise angelangt. Im letzten Teil geht es zu malerischen Gletscherseen, zu Neuseelands höchstem Berg und nach Christchurch.

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Unser Weg zum höchsten Berg Neuseelands

Wir verlassen Dunedin zunächst Richtung Norden und fahren bei den Moeraki Boulders vorbei und stoppen in Oamaru. Ein weiter skurriler Ort. Denn hier gibt es plötzlich viele viktorianische Gebäude, die man nicht erwartet hätte. Es fühlt sich an, wie eine Zeitreise. Einmal mehr steuern wir den auf Google Maps entdeckten Stadt-Spielplatz für die Mittagspause an. Auch hier sind wir wieder begeistert, was sich die Neuseeländer bei den Spielgeräten einfallen lassen. Die Schaukeln sind letztlich an einem gigantischen Hochrad, das die viktorianische Zeit widerspiegelt, befestigt. Eine Rutsche befindet sich auf dem Rücken eines großen Elefanten. Verrückt und doch super cool für die Kleinen.

Oamaru ist letztlich aber nur ein Zwischenstopp auf unserem Weg nach Twizel und zu den Gletscherseen Lake Pukaki und Lake Tekapo. Der nächste unwirkliche Szenenwechsel auf unserer Reise. Bei Twizel übernachten wir in einem Cottage auf der Farm einer neuseeländischen Familie mit drei Kindern. Der Ort liegt im Dark Sky Reserve, einem vor Lichtverschmutzung geschützten Gebiet. Mit großen Erwartungen an den Sternenhimmel gehen wir nachts vor die Tür und trauen unseren Augen nicht. Da die Milchstraße, da das Kreuz des Südens und drumherum Millionen von Sternen. Unfassbar, was es da oben alles zu entdecken gibt.

Den folgenden Tag nutzen wir, um zum Mount Cook, Neuseelands höchstem Berg zu fahren und eine Wanderung auf dem Hooker Valley Track zu unternehmen. Diese Tour ist sicherlich kein Geheimtipp mehr, dafür ist sie landschaftlich aber extrem reizvoll und auch mit Baby in der Trage gut zu meistern, da sie fast nur flach ist. Um dorthin zu gelangen, fährt man zunächst etwa eine Dreiviertelstunde am Lake Pukaki entlang. Die Straße ist zum Mount Cook eine Sackgasse, man muss also wieder zurück. Auf dem Hinweg hat man, bei klarem Wetter, den Berg immer direkt im Visier. Rechts von einem dann der türkise See. Die Fahrt ist extrem schön.

In den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen, das wissen wir und erleben es einmal mehr aus erster Hand. Auf dem Hinweg des Hooker Valley Track laufen wir bei Sonnenschein, auch wenn es schon sehr windig ist. Am Ziel, dem Hooker Lake, angekommen fängt es an zu tröpfeln und schnell auch richtig zu regnen. Der Rückweg wird also weniger genussreich als der Hinweg. Dennoch ist die Tour eine schöne Möglichkeit, in den Region einzutauchen.

Lake Tekapo & Christchurch

Unser Weg fährt uns weiter Richtung Christchurch und zunächst zum zweiten bekannten See in der Region, dem Lake Tekapo. Hier gibt es zahlreiche Unterkünfte und tolle Aussichtspunkte, um den See zu überblicken.

Weiter geht es dann zu unserer letzten Station der Reise. Wir werden von Christchurch aus zurückfliegen, haben hier aber zunächst noch ein paar Tage, um Kraft für die Rückreise zu sammeln. Unsere Unterkunft befindet sich auf einer Alpaka-Farm. Das freut besonders den Kleinen, der langsam anfängt, die Tiere geräuschmäßig nachzuahmen. Christchurch selbst überrascht durch viele moderne und neue Bauten. Man merkt, dass viel vom Erdbeben 2011 geprägt ist. Dennoch ist es toll zu sehen, dass die Stadt ihre Chance nutzt und sehr zukunftsorientiert baut. 

Im Zentrum gibt es mit dem Riverside Market einen genialen Foodmarkt, bei dem es Kulinarisches aus der ganzen Welt zu probieren gibt. Die Wege am Avon River sind schön zum Spazieren und Buggyschieben. Als inoffizielle Spielplatz-Tester haben wir zum Schluss der Reise noch einen Höhepunkt vor uns. Der zentrale The Margaret Mahy Family Playground ist der Gewinner unter den beeindruckendsten Spielplätzen des Landes. Hier kann man Stunden verbringen. Für uns nochmal eine schöne Gelegenheit zum Auspowern, bevor es dann tatsächlich langsam Zeit ist, dem schönsten Ende der Welt Goodbye zu sagen.

Jetzt sind wir tatsächlich ans Ende unserer Reise gekommen. Mit dem Mietwagen geht es zum Flughafen. Die Abgabe erfolgt sehr schnell und schon stehen wir am Terminal der Airline. Alles läuft reibungslos. Im Flieger nehmen wir wieder als Erstes unsere Plätze mit Babybettchen ein. Auf der Rückreise haben wir bewusst auf einen weiteren Stopover verzichtet und wählen die schnellstmögliche Variante mit Umstieg in Singapur für 4 Stunden nach Hause. Augen zu und durch. Viel Schlaf gibt es zwar leider nicht, aber dennoch vergeht die Zeit recht schnell. 

Wir sind wieder in Deutschland.

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