Over all: Gute Planung, gute und tolle Locations (Ausnahmen gibt es auch hier), fast immer gutes Wetter (wie ihr das hinbekommt), also alles so wie schon bei unserer Neuseeland-Reise ein Jahr zuvor. Was wir anders machen würden, wäre allerdings, uns auf weniger Spots zu konzentrieren: Die Eindrücke waren ganz einfach zu viel – aber WIR wollten es ja nicht anders.
Nach unserer Anreise mit kurzem Stop-Over in Hong Kong landeten wir am dritten Reisetag in Australien - um 6:30 Uhr morgens - und als erstes holten wir das Mietauto (kleiner Mitsubishi SUV) bei Europcar ab (alles easy); anschließend ging es (im Regen) los zu unserer ersten Station Sealords Bed & Breakfast in Mission Beach, wo wir viel zu früh ankamen, dennoch von Stephen & Tim überrascht, aber herzlich, empfangen wurden.
Bewertung der Unterkunft: TravelEssence Durchschnitt (also hoch). (+)
Tag 5: Crater Lakes Rainforest Cottages in den Atherton Tablelands absoluter Hotspot. Vielleicht nicht ganz so luxuriös, aber wer braucht das wirklich, dafür urig und mitten im Regenwald. Man bekommt Vogelfutter, auf der Terrasse sind Teller für die Vögel angeschraubt und dann sieht man den Vögeln beim Fressen zu. Man ist wirklich ganz dicht am Dschungelleben dran. Und auch Jenny und ihr Mann sind sehr freundlich (insbesondere er ist ein witziger Veteran (Veteran im Wortsinn)). Den Breakfast-Hamper gibt es übrigens nur für den ersten Morgen, dann muss man sich selbst versorgen. (+++)
Tag 7: Kewarra Beach Resort, die Verbindung von Regenwald und Strand. Super – wenn man Resorts mag. Uns gefiel es gut, auch weil es Überraschungsmomente gab: man liegt kurz vor Einbruch der Dämmerung in einem Pool … und auf einmal ziehen Flughunde über einen hinweg. Faszinierend. Ich weiß aber nicht, wie es uns gefallen hätte, wenn das Resort ausgebucht gewesen wäre. (+ - ++)
Von dort sind tolle Tagesausflüge möglich, z.B. …
Tag 8: … nach Cairns; muss man nicht sehen, aber von dort geht es zum Schnorcheln. Schon ein tolles Erlebnis, am Great Barrier Reef an drei unterschiedlichen Stellen drei unterschiedliche Wasserwelten kennenzulernen. (++)
Tag 10 … ging es morgens um 6:30 Uhr von Cairns ins Outback mit erstem von drei freien Inlandsflügen nach Ayers Rock. Dort wurden wir um ca. 13:00 Uhr von Wayoutback zu einer 4 Day 4WD Wallaby Dreaming Red Centre Safari abgeholt. Wir waren insgesamt 15 Touristen (plus Fahrerin, die wirklich für ALLES zuständig war) und gefahren wurde in einem kleinen, und wie es hieß, klimatisierten Truck. Hah: Wenn man ein offenes Fenster als Klimaanlage bezeichnet, stimmt es. Die eigentliche Klimaanlage kam ihrer Funktion nur äußerst unzureichend nach und föhnte, wenn überhaupt, nur über die Köpfe hinweg.
Ich fasse die Safari kurz zusammen: Unvergessliches Erlebnis, was man unbedingt mitmachen sollte, und wenn es nur darum geht, dass man anschließend was zu erzählen hat: Uns hat zum Beispiel ein Dingo aufs Gepäck geschifft … das kriegst Du nicht mehr raus (und Du hast noch 20 Tage vor Dir). Landschaft grandios, Temperatur (40 Grad) grenzwertig, Bushflies absolut unnötig. Wegen Sonnenaufgang am Uluru und wg. Hitze morgens immer zwischen 5:00 und 6:00 Uhr aufstehen mag auch nicht jeder.
Nach Ende der Tour und einer Nacht in Alice Springs Weiterflug nach Sydney:
Tag 14: … Russell Hotel in Sydney – Spitzenlage (fast alles zu Fuß machbar) und sehr urig mit Pub im Erdgeschoss (++). Waren drei Nächte da und nutzten einen Tag für eine Fahrt (mit öffentlichem Zug) in die Blue Mountains: Absolut empfehlenswert.
Tag 17: Abflug nach Adelaide und dort Entgegennahme des zweiten Autos und damit up äh ab in die Flinders Ranges (500 km).
Rawnsley Park Station: Tolle Location, luxuriös und jeden Nachmittag wurde der Hamper für den nächsten Tag aufgefrischt, zudem tolle Lage für attraktive Ausflüge (++). Und was noch ganz besonders zu erwähnen ist: ein Spitzenrestaurant mit wahnsinnig freundlichem Personal. (++)
Tag 20: The Mascato Cottage in 3 Diva´s Accomodation im McLaren Vale. Tja, war jetzt nicht so unsers: dunkel und gedrungen. (-/+)
Tag 21: Wine Diva Tours – sehr zu empfehlen, hat richtig Spaß gemacht, weil wir in weinseliger Laune dort auch nette Australier kennengelernt haben. (++)
Tag 22: Abfahrt nach Kangaroo Island. Dort hatten wir das Luxury Holiday Apartment bei Searenity Holiday Accomodation gebucht. War halt ein Einzimmer-Apartment mit aus unserer Sicht wenig flair (-/+). Man muss zum anderen auch lange fahren, bis man zu den touristischen Attraktionen gelangt – dafür ist der Weg zur Fähre kürzer. Kangaroo Island selbst ist auf jeden Fall einen Abstecher wert – aber keine Bienen und Füchse mit rüber nehmen: streng verboten.
Tag 24: Adelaide – Adina Apartment Hotel. Toll, hat uns sehr gut gefallen (++). Adelaide selbst muss man sicher nicht unbedingt gesehen haben, hat aber nette Ecken (z.B. Botanischer Garten) und wir waren froh, wieder mal Stadt zu haben (haben uns aber auch einen Strafzettel für Falschparken eingehandelt (10 min, ohne Scheiß, beim Aus-Checken)).
Tag 25: Grampians Pioneer Cottages, Mudbrick Cottage (oder wurde das nochmal verändert? Ja glaub schon, wir hatten eine kleinere Hütte). Jedenfalls Hotspot (+++). Ganz toll zum Wandern, urig, nah zur Tierwelt.
Tag 27: The Boomerangs at Johanna, Great Ocean Road. Sehr schön, auch geheizt, denn es wurde kühl, in den Nächten bis 11 Grad, aber schon plus. Auch sehr nette Leute. Einziger Nachteil: ganz ganz schwaches Internet und auch unser Telefonanbieter war hier wohl nur schwach, wenn überhaupt, vertreten. (+ - ++)
Also Great Ocean Road: Ja, tolle Ausblicke, aber es müssen nicht unbedingt die Twelve Apostels sein, es gibt genügend gleich spektakuläre view points mit weniger Touristen.
Und zum Abschluss noch zwei Tage Melbourne -
Tja, wie eingangs geschrieben, vielleicht wäre weniger mehr gewesen. Aber auf was hätte man verzichten können? Am ehesten auf die Flinders Ranges und Mission Beach und Kangaroo Island. Wäre aber auch schade gewesen – also: alles gut.
Danke an TravelEssence
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