Wanderweg zwischen den Felsen im Purnululu Nationalpark
große schattige Schlucht mit Wasserstelle im Purnululu Nationalpark
Wanderung und Tour mit Allradfahrzeug im Purnululu Nationalpark mit Blick auf die Felsen
Wanderweg zwischen den Felsen im Purnululu Nationalpark
große schattige Schlucht mit Wasserstelle im Purnululu Nationalpark
Wanderung und Tour mit Allradfahrzeug im Purnululu Nationalpark mit Blick auf die Felsen
beeindruckende Felsen, schattige Schluchten und kleine Oasen

Purnululu Nationalpark

Der Purnululu National Park, besser bekannt unter dem Namen Bungle Bungles, liegt auf einem Plateau in der östlichen Kimberley-Region Westaustraliens. Es ist ein Gebiet, das als eines der letzten in Australien „entdeckt" wurde. Erst 1983 kamen die ersten Besucher an diesen Ort, die nicht Viehzüchter oder Aborigines waren. Ein verstecktes Juwel für alle, die abseits der ausgetretenen Pfade wandeln wollen.

Die Gegend entstand vor 350 Millionen Jahren und die einheimischen Aborigines – die Karjaganujaru – wissen bereits seit mehr als 20.000 Jahren von der Existenz dieses einzigartigen Naturphänomens. Sie gaben ihm auch den Namen Purnululu, was Sandstein bedeutet. Noch heute haben die Aborigines eine enge Verbindung zu dieser uralten Landschaft und viele ihrer heiligen Stätten befinden sich dort. Mit etwas Glück können Sie noch an einigen Stellen deren Felszeichnungen bestaunen.

Besonderheiten des Purnululu Nationalparks

Die Wahrzeichen des Parks sind die orange und schwarz gestreiften Felsformationen aus Sandstein sowie hunderte Felskuppeln unterschiedlicher Höhe (teilweise über 200 Meter hoch), die allesamt wie riesige Bienenkörbe aus der Landschaft ragen. Zwischen den Felsdomen liegen tiefe Schluchten, Höhlen und kleine Seen. Vereinzelt gibt es auch Flüsse und kleine, grüne Inseln aus Bäumen, Büschen und Palmen. Um zum Nationalpark zu gelangen, benötigen Sie ein Allradfahrzeug, denn es führt lediglich eine Sandpiste zu den Bungle Bungles.

Flora und Fauna

Die abgelegene Kimberly-Region ist für ihre rot leuchtenden Erdlandschaften berühmt. Was auf den ersten Blick karg zu sein scheint, beheimatet eine Fülle an Leben in sich. Zum Park gehören auch Teile des Kimberly-Regenwaldes sowie über 600 Pflanzenarten, die zum Teil nur in dieser Region vorkommen. Im Park leben circa 150 Vogelarten wie der Honigfresser oder die Rauchschwalbe. Über den roten Sand huschen hier und da Warane und Echsen und mit etwas Glück entdecken Sie sogar Wallabys, Wallaroos oder den stachligen Ameisenigel.


rote Sandpisten mit Blick auf Felsen im Purnululu Nationalpark
Erkunden Sie den Park über abenteuerliche Sandpisten
Niedriger Fluss zwischen den Schluchten im Purnululu Nationalpark
Flüsse und kleine Seen bilden stille Oasen zwischen den Felsdomen

Zahlreiche Wanderungen

Wanderer finden im Purnululu zahlreiche Wanderwege in allen Schwierigkeitsstufen. Einer der längsten führt den Piccaninny Creek entlang durch Schluchten mit 100 Meter steil aufragenden Felswänden zur Piccaninny Gorge. Der Rundweg hat eine Länge von 18 Kilometern. Eine weitere aufregend Tour führt im Norden in die schmale Felsschlucht Echidna Chasm, in die kaum ein Sonnenstrahl fällt. Genießen Sie hier den Schatten und die angenehme Kühle. Im Süden lohnt sich die Wanderung zur Cathedral Gorge, die für ihre besondere Akustik berühmt ist.

Weitere Erkundungsmöglichkeiten

Für alle, die es etwas gemütlicher mögen, können wir eine geführte Tour im Allradfahrzeug empfehlen. Lassen Sie sich hier von den Rangern die Geologie und Kultur des Parks näherbringen.

Wenn Sie die wunderschönen Bungle Bungles erleben möchten, ohne Fuß- oder Autospuren zu hinterlassen, sollten Sie die Möglichkeit nutzen, Purnululu Nationalpark aus der Luft zu sehen. Rundflüge mit einem Kleinflugzeug oder Helikopter zeigen Ihnen die wunderschönen Formationen von oben und starten beispielsweise in Kununurra oder Halls Creek.

Wann ist die ideale Reisezeit?

Der Park ist zwischen April und Dezember für Besucher geöffnet (sofern es die Wetterbedingungen erlauben). Die ideale Zeit liegt jedoch zwischen Mai und September, da zu dieser Zeit etwas kühlere Temperaturen herrschen und weniger Niederschlag vom Himmel kommt.

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