Er ist der größte Nationalpark Australiens und einer der Höhepunkte des Northern Territory. Das Gebiet des Kakadu Nationalparks ist beinahe halb so groß wie die Schweiz und seine zum Weltnaturerbe gehörenden Landschaften verändern sich dramatisch von einem Ende zum anderen. Sie reichen von Mangroven gesäumten Küstenlinien über ausgedehnte Gesteinslandschaften und endlose Flussebenen bis hin zu Feuchtgebieten. Der Kakadu Nationalpark ist Heimat für 2.000 Pflanzenarten. Etwa ein Drittel aller australischen Vogelarten und ein Fünftel aller australischen Säugetiere leben hier. Das macht die Region zu einem absoluten Muss für Naturliebhaber.
Zum größten Teil besteht der Nationalpark aus bewaldeten Savannen. Er verläuft von der Küste und den Flussmündungen im Norden durch feuchte Flussebenen, Billabongs und Tiefebenen bis hin zu zerklüfteten Bergrücken und Gesteinslandschaften im Süden. In der Nähe der Flüsse West Alligator, East Alligator und South Alligator befinden sich die sogenannten „Wetlands”. Diese Landschaften beherbergen eine Reihe seltener und endemischer Pflanzen und Tiere.
Vögel und Salzwasserkrokodile
Wenn Sie großen Salzwasserkrokodilen begegnen möchten, sind Sie in Kakadu genau richtig! Etwa 10 % aller Krokodile des Northern Territories leben im Kakadu Nationalpark – immerhin um die 10.000! Bei einer Bootstour über den Yellow Water Billabong werden Sie nicht nur eine Vielzahl an Wasservögeln sehen, sondern können auch nach den Panzerechsen Ausschau halten, die sich dort gerne unter den großen Wasserlilien verstecken. Überall im Park finden Sie zudem beschilderte Wege, die zu Aussichtsplattformen führen, um heimische Vögel zu beobachten.
7 Regionen
Der Kakadu Nationalpark ist riesig! Die Orientierung wird durch eine Aufteilung in 7 unterschiedliche Regionen erleichtert. Jede dieser Regionen bietet einzigartige Lebensräume – von East Alligator, Jabiru, Jim Jim und Twin Falls über den Mary River, Nourlangie (Burrungkuy) bis hin in die Regionen South Alligator und Yellow Water.
6 Jahreszeiten
Ein wahres Unikum: Der Kakadu Nationalpark besitzt sechs verschiedene Jahreszeiten, die durch Himmel, Regen, Pflanzen und Tieraufkommen definiert werden. Sie kennen wahrscheinlich die zwei vorherrschenden Jahreszeiten Nordaustraliens: die Trockenzeit (April bis Oktober) und den feuchten tropischen Sommer (November bis März). Aber Kakadus traditionelle Besitzer, die Bininj und Mungguy Aborigines, definieren 6 verschiedene Jahreszeiten, die auf Jahrtausende altes, lokales Wissen basieren.
Die Übergänge zwischen diesen Jahreszeiten sind geprägt von subtilen Wetterschwankungen, der Pflanzenblüte und der am häufigsten vorkommenden Buschnahrung. Je nachdem, wann Sie den Nationalpark besuchen, werden Sie also ganz unterschiedliche Naturschönheiten erleben. Zu beachten ist, dass einige Bereiche des Parks während des tropischen Sommers durch Überschwemmungen geschlossen sind.
Aboriginal Kultur im Kakadu Nationalpark
Die Hälfte der Region Kakadu ist im Besitz der Aborigines, die hier seit tausenden von Jahren zu Hause sind. Die Aborigines im Norden des Parks gehören zu den Bininj und im Süden gehören Sie den Mungguy an. Einige leben in den Siedlungen der Region, andere wiederum in abgelegeneren Teilen des Parks. Was sie alle eint, ist eine tiefe spirituelle Verbindung zu ihrem Land. Ihre uralten Höhlenmalereien und Felsinschriften gehören zu den größten Sehenswürdigkeiten im Kakadu Nationalpark, die Sie am Ubirr Rock und Nourlangie Rock besichtigen können.
Die Felsmalereien im Kakadu Nationalpark haben sogar international eine große Bedeutung erreicht. Einige Bilder sind bis zu 20.000 Jahre alt, was sie zu den ältesten historischen Zeugnissen der Menschheit zählen lässt.
Die Fürsorge für die Natur und Tierwelt des Kakadu Nationalparks ist grundlegend für die Kultur der Aborigines. Kunst, Sprache, Zeremonien, verwandschaftliche Beziehungen und der Erhalt der Natur sind Aspekte der kulturellen Verantwortung, die seit Urzeiten von einer Generation an die nächste weitergegeben werden.
Beste Reisezeit für den Kakadu Nationalpark
Besuchen Sie den Park am besten in der Trockenzeit (April bis Oktober), die Straßen sind dann in gutem Zustand und die Tiere sammeln sich in dieser Zeit an den Wassergebieten, sodass Sie vor Ort leicht alle tierischen Bewohner zu Gesicht bekommen. Dann ist auch die ideale Zeit, um die Wasserfälle wie Jim Jim und Twin Falls zu besuchen. Versäumen Sie auch nicht, einen Ausflug zu den Gunlom Falls oder klettern Sie zum natürlichen Infinity Pool für ein Bad, das Sie nie vergessen werden!
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